Mütter, die ihre Kinder vor 1992 bekommen haben, erhalten pro Kind und Jahr über 300 Euro mehr Rente.
Was ist neu?
Die Mütterrente verbessert die soziale Absicherung von Rentnerinnen,
die vor 1992 Kinder bekommen und erzogen haben. Sie erhalten einen
weiteren Entgeltpunkt für jedes Kind zusätzlich zu ihrem bestehenden
Rentenanspruch. Damit sorgt die Mütterrente dafür, dass die Erziehung
von Kindern bei der Rente stärker ins Gewicht fällt. Konkret bedeutet
das: Mütter (
ggf. auch Väter), die
von der Regelung profitieren, erhalten pro Monat und Kind einen
zusätzlichen (Brutto)Pauschalbetrag von 28,14 Euro in den alten
bzw.
25,74 Euro in den neuen Bundesländern. Das entspricht aufs Jahr
gerechnet Brutto-Aufschlägen von rund 338 Euro (alte Bundesländer)
bzw.
rund 309 Euro (neue Bundesländer). Diejenigen, die noch nicht in Rente
sind, erhalten für ihre spätere Rente ein weiteres Jahr
Kindererziehungszeit gutgeschrieben.
Warum wird die Mütterrente eingeführt?
Die Mütterrente ist eine Anerkennung für die erbrachte
Erziehungsleistung. Frauen und Männer, die vor 1992 Kinder großgezogen
haben, hatten nicht die Betreuungsmöglichkeiten und damit Chancen auf
Berufstätigkeit, wie Eltern sie heute haben. Viele haben die Arbeit
unterbrochen oder ganz aufgegeben, um die Erziehung der Kinder zu
übernehmen. Ihre Erziehungsleistung soll stärker gewürdigt werden als
bisher.
Wer profitiert von der Mütterrente?
Von der neuen Mütterrente profitieren alle Frauen, die vor 1992
Kinder geboren haben – das sind 2014 allein gut 9,5 Millionen Frauen
(und auch einige Männer) deutschlandweit.
* Regelung gilt für Kinder die vor 1992 geboren sind. Alle Summen sind Bruttosummen.
Was kostet die Mütterrente?
Die Verbesserung der Mütterrente führt zu jährlichen Kosten von
derzeit rund 6,7 Milliarden Euro. Diese Kosten können in den nächsten
Jahren ohne Beitragssatzerhöhung in der Rentenversicherung finanziert
werden. Ab dem Jahr 2019 beteiligt sich der Bund mit zusätzlichen
Mitteln an der Finanzierung der neuen Leistungen für Kindererziehung.
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